Revolutionierung der Landwirtschaft: Fortschritte und Vorteile von Robotisierung und künstlicher Intelligenz
Robotisierung und künstliche Intelligenz in der Landwirtschaft umfasst Software-/Digitale Plattformen für datengesteuerte Unterstützung von Ernten, autonome Kultivierung, Drohnen und verschiedene Arten von Robotern für Ernte und Sortierung. Ein Roboter, der mit KI-Software ausgestattet ist, kann aus Fehlern lernen und somit die Leistung verbessern. Techniken, die in der Landwirtschaftsrobotik häufig anzutreffen sind, umfassen Ernteunterstützungssoftware, automatisch gesteuerte Fahrzeuge (AGV), Greifer sowie Vision- und Sensortechniken. Landwirte weltweit stehen vor ähnlichen Herausforderungen wie Optimierung der Ernten, Schwierigkeiten im Bereich der Nachhaltigkeit und Kostensenkung, für die Roboter und KI einen Teil der Lösung bieten können. Robotisierung hat in der Landwirtschaft bereits Einzug gehalten. Es hat viele Vorteile, wie z.B. eine leichtere und präzisere Bekämpfung von Schädlingen, schnellere und effizientere Ernte von Ernten als es Menschen tun können und Berücksichtigung vieler Variablen wie Marktnachfrage, die für Landwirte ohne den Einsatz von Technologie schwer simultan zu überwachen sind.
Hinsichtlich der Anschaffungskosten für Robotik und KI wird der Preis für einen Roboter je nach Aufgabe, die der Roboter ausführen wird, zwischen 150.000 und 500.000 Euro liegen. Die Arbeitskosten steigen jedoch weiterhin und die Ernte kann leicht mehr als 80.000 Euro pro Hektar betragen, was bedeutet, dass sich ein Ernteroboter innerhalb weniger Jahre selbst bezahlen wird. Wir haben dies bereits bei der Sortier- und Verpackungsprozess gesehen. Darüber hinaus sind Roboter und KI oft über Abonnements oder Gebühren pro Nutzung als "Software as a Service" (SaaS) bereits recht verbreitet.
Der Markt für Roboter und Künstliche Intelligenz bietet aus diesen Gründen ein enormes Wertpotenzial. Eine kürzlich durchgeführte Umfrage der Rabobank ergab, dass Unternehmen, die sich der Digitalisierung verschrieben haben, in den letzten drei Jahren eher Umsatzwachstum erzielt haben als Unternehmen, die dies nicht getan haben. Allerdings geht Innovation über den Erwerb und die Nutzung von Technologie hinaus. Kompetenzen wie analytische Fähigkeiten, Kreativität und die Neugestaltung von Geschäftsprozessen werden für Agrarunternehmen zunehmend wichtiger.
Big Data in der Landwirtschaft: Transformation von landwirtschaftlichen Betrieben durch datengestützte Entscheidungsfindung
Big Data bezieht sich auf die große Menge an Informationen, die durch Sensoren oder andere Aufzeichnungsgeräte gesammelt werden, die je nach Branche, in der ein Unternehmen tätig ist, variieren können. Der Hauptzweck der Datensammlung und -analyse besteht darin, dass Landwirte fundiertere Entscheidungen treffen können, die zu einer Steigerung der Produktivität und einer Optimierung ihrer Ressourcen führen. Big Data gewinnt bereits an Popularität im Agrarsektor, da viele innovative Tools und Software entwickelt werden, um den Bedarf an besseren Managemententscheidungen zu decken. Landwirte können heutzutage Sensoren, Drohnen und andere Tools nutzen, um Echtzeitdaten zu erfassen, die dann gemessen und gespeichert werden und die passendsten Empfehlungen und Handlungspläne bieten. Einige der neuesten Entwicklungen in diesem Bereich umfassen die Überwachung von Bodenfeuchtigkeit, Stickstoffanwendung, Tierwohl, Gerätemanagement und sogar CO2-Fußabdrücken. Je mehr und besser Daten gesammelt werden, desto besser werden Entscheidungen getroffen, wodurch der Ressourceneinsatz für Versuch und Irrtum minimiert wird.
Big Data hat in Kombination mit anderen Technologien wie IoT-Geräten zur Datensammlung oder künstlicher Intelligenz ein enormes Potenzial, um die Gewinne und die Qualität der produzierten Güter zu verbessern. In der Zukunft besteht auch die große Möglichkeit, diese Daten mithilfe von Blockchain-Anwendungen zu speichern und darauf zuzugreifen. Diese Informationen können von jedem Ort und zu jeder Zeit abgerufen werden, was bedeutet, dass Landwirte nicht einmal im Büro sein müssen und informierte Entscheidungen beispielsweise über ihre Smartphones treffen können.