Perfekt gewickelt. 
Worauf es bei der Händlereinkaufsfinanzierung jetzt ankommt.

|Aug 31, 2022

Geht es um zukunfts- und kundenorientierte Finanzierung, vertraut der Landtechnikhändler Tobias Häußer aus Borgholzhausen auf die Expertise von DLL. Flexibilität und Verlässlichkeit sind die Grundpfeiler des Geschäftserfolgs. 

Das gilt in Zeiten steigender Inflation und unsicherer Weltwirtschaft nicht nur für Produktion, Wartung oder Supply Chain, sondern zunehmend auch für die Finanzierung. Hersteller und Händler sind auf der Suche nach Finanzierungspartnern, die ihnen Schützenhilfe bieten, etwa durch verlängerte Zahlungsziele, objektgesicherte Kreditlinien oder individuell strukturierte Programme im Bereich der Einkaufsfinanzierung. Denn so sind insbesondere Händler in der Lage, ihren Maschinenbestand aufzustocken und ihren Vertrieb durch flexible Nutzung der Maschinen auszudehnen, ohne anderweitige Kreditlinien oder Bankenkredite zu belasten.

So weit die Theorie. Wie eine derartige Zusammenarbeit im Bereich der Agrartechnik aussehen kann, zeigt das Beispiel Tobias Häußer. Der Pressen- und Wickelgeräteexperte aus dem nordrhein-westfälischen Borgholzhausen vertreibt vorwiegend Maschinen des irischen Herstellers McHale. In Sachen Händlereinkaufsfinanzierung (Commercial Finance) und auch Absatzfinanzierung setzt das Unternehmen seit einigen Jahren auf die Finanzexperten von DLL. 

Teuer und trotzdem preisgünstig: McHale punktet mit Langlebigkeit

Der gelernte Landmaschinenmechaniker und studierte Landmaschinentechniker Tobias Häußer startete 1995 mit dem Vertrieb von Ballenwickelgeräten. Auf einer Messe in London lernte er die Maschinen des irischen Herstellers McHale erstmals kennen und wollte diese in Deutschland verkaufen und bekannter machen. Beste Verarbeitung, Qualität, gute technische Verarbeitung und irisches Know-how auf dem Gebiet der Ballenwickeltechnik gaben damals und auch heute den Ausschlag, warum für Häußer die McHale-Maschinen zu den Vorreitern auf diesem Gebiet gehören – trotz deutlich höherer Preise als Geräte des Wettbewerbs. „Diese sind aber längst nicht so langlebig. Diese Qualität spricht sich rum, sodass der Nachbar im nächsten Jahr auch so eine Maschine sein Eigen nennen möchte.“, berichtet der Geschäftsgründer. Er fügt hinzu: „Die McHale-Geräte sind zwar teurer, aber auch zuverlässiger und leistungsstärker. Außerdem haben sie einen hohen Wiederverkaufswert und sind so am Ende dann doch deutlich preiswerter.“ Die erste Ballenwickelmaschine, die Häußer verkauft hat, kann mit 1,8 Millionen Ballen aufwarten. Diese Langlebigkeit sieht der Unternehmer auch als elementaren Aspekt im Themenkomplex Nachhaltigkeit: „Wir haben hier eine immens wichtige Aufgabe, die wir gemeinsam meistern müssen. Deshalb ist es wichtig, dass wir beispielsweise auch Gebrauchtmaschinen zurücknehmen und aufbereiten.“

Direktvertrieb: Presswickelkombination Fusion im Fokus

Vermarktet wird direkt, ohne Zwischenhandel. Das ist der Tatsache geschuldet, dass die ersten Gespräche mit Landmaschinenhändlern in den 1990ern keine Ergebnisse brachten, da diese bereits andere Geräte im Angebot hatten. Stattdessen fuhr Häußer mit Maschine und Anhänger persönlich zu potenziellen Kunden. In den folgenden Jahren wurde die Produktpalette stetig größer und wächst auch weiterhin.  Neben dem Rundballenverteiler C460 und den leichtzügigen, soliden Pro Glide-Mähwerken mit einer besonders guten Bodenanpassung, baut das Unternehmen auch Schwader. Die Anforderungen der Landwirte stehen dabei für Häußer stets im Vordergrund: So wollen einige Kunden etwa eher runde, andere eckige Ballen, einige wünschen eine stationäre Maschine, andere suchen ein Gerät fürs Feld. Verkaufsschlager ist die Presswickelkombination Fusion von McHale, die 2003 erstmals auf den deutschen Markt kam und heute rund 70 Prozent des Gesamtgeschäfts von Tobias Häußer ausmacht. Statt wie andere Hersteller die Presse um eine Wickeleinheit zu verlängern, kombiniert McHale diese beiden Arbeitsschritte in einem kompakten Konzept. Das Pressen und Wickeln von Ballen wird dabei zusammengefasst und von einer Person und einem Schlepper erledigt. Bei günstigen Verhältnissen lassen sich 50 bis 60 Ballen pro Stunde pressen und wickeln, was die Produktivität erhöht und Betriebskosten reduziert.

Es hat mir sehr gefallen, dass ein Absatzfinanzierer aktiv auf mich als Händler zugekommen ist."

Flexiblere Zahlungsziele und Kreditlinien

Zu den Kunden von Häußer, die die Fusion – mittlerweile als Fusion 3 – hauptsächlich erwerben, gehören Lohnunternehmer und Landwirte etwa aus Milchvieh- oder Pferdehaltung. Der Agrarhändler nimmt außerdem alte Maschinen zurück und bietet eine umfangreiche, schnelle Ersatzteilversorgung plus kundenorientierten Service. 98,5 Prozent aller auftauchenden Probleme werden am Telefon direkt mit dem Fahrer gelöst. Damit sich Tobias Häußer und sein Team voll auf ihr Tagesgeschäft und die Anliegen der Kunden konzentrieren können, erspart es ihnen viel Arbeit, in Sachen Finanzierung mit einem erfahrenen Experten wie DLL zusammenzuarbeiten. Mit der Händlereinkaufsfinanzierung (Commercial Finance) von DLL wird die Kreditlinie der Hausbank geschont. Zur Absicherung dient die Sicherungsübereignung der finanzierten Objekte. Die Kreditlinie ist flexibel und lässt sich jederzeit ohne Bereitstellungszinsen ablösen. Es fallen nur für den Zeitraum Zinsen an, in dem sich das Objekt im Bestand des Händlers befindet. Zugleich erfolgt eine taggenaue Zinsabrechnung und der Händler hat Zugang zu einem Online-System, das eine hundertprozentige Transparenz seines finanzierten Maschinenbestandes zeigt. Eine einfache und vor allem sichere Verwaltung des finanzierten Maschinenbestandes ist garantiert. Neben der Händlereinkaufsfinanzierung bietet DLL Lösungen für Endkundenfinanzierungen (Neu- und Gebrauchtmaschinen).

Ich vergleiche die Funktion eines Händlers gerne mit einem Schwamm: Wir müssen Maschinen ,aufsaugen‘ und vorhalten, um sie dann zur Verfügung zu haben, wenn der Kunde sie benötigt. DLL ermöglicht es uns, dieses Prozedere zu realisieren."

DLL unterstützt bei Endkunden- und Einkaufsfinanzierung

Doch wie ist Häußer auf DLL aufmerksam geworden? „Ich muss gestehen, dass ich nicht aktiv gesucht habe. Stattdessen war es so, dass McHale bereits mit DLL zusammengearbeitet hat. Jedoch hat es mir gefallen, dass ein Absatzfinanzierer aktiv auf mich als Händler zugekommen ist“, berichtet Häußer. Je mehr das Geschäft gewachsen sei, umso interessanter sei es auch gewesen, im Bereich der Finanzierung neue Wege zu beschreiten und so das Wachstum weiter voranzutreiben. Da die McHale-Geräte so langlebig seien und über viele Jahre kaum an Wert einbüßten, sei dies für beide Seiten ein gutes Geschäft. Im Bereich der Endkundenfinanzierung kooperiert Häußer bereits seit rund zehn Jahren mit DLL. Bei der Einkaufsfinanzierung sind beide Unternehmen seit rund fünf Jahren ein eingespieltes Team. Matthias Kollmeyer, New Business Development Manager Commercial Finance bei DLL, fungiert als Ansprechpartner.

Verbesserte Steuerung, weniger Aufwand

Zuvor hatte Häußer die Maschinen bei McHale über andere Finanzpartner mit jeweiligem Zahlungsziel bezahlt und dann refinanziert. Durch das von DLL initiierte Programm im Bereich der Händlereinkaufsfinanzierung profitiert McHale von einer größeren Sicherheit, da die Maschinen sofort von DLL bezahlt werden, Häußer wiederum genießt vereinfachte Abläufe. Kollmeyer erläutert: „So lassen sich derartige Abläufe wesentlich besser steuern. Zudem gewinnen beide Seiten an Flexibilität.“ Verlässliche Finanzierung spiele insgesamt eine immer wichtigere Rolle – sowohl im Einkauf als auch im Endkundengeschäft. „Zum einen will niemand an Liquidität verlieren. Zum anderen ist die Branche von einem hohen Mechanisierungsgrad geprägt.“ Nicht zu vergessen: Hochwertige Agrarmaschinen sind in den vergangenen Jahren stetig teurer geworden – wo Landwirte vor zehn Jahren noch eine Direktfinanzierung vorzogen, ist dies heute vielerorts schlichtweg nicht möglich. „Was die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Finanzdienstleister wie DLL im Einkauf auszeichnet, ist, dass alle Abläufe diesbezüglich deutlich einfacher sind“, sagt Kollmeyer. Häußer schließt sich an: „Ich vergleiche die Funktion eines Händlers gerne mit einem Schwamm: Wir müssen Geräte, Maschinen und Co. ,aufsaugen‘ und vorhalten, um sie dann zur Verfügung zu haben, wenn der Kunde sie benötigt. DLL ermöglicht es uns, dieses Prozedere zu realisieren.“ Maschinen müssten immer frühzeitig geordert und finanziert werden, um sie überhaupt im Bestand zu haben. „Vor einigen Jahren hat einmal ein Lager bei McHale gebrannt. Was wäre gewesen, wenn ich da keine Maschinen vorrätig gehabt hätte? Ich zahle lieber ein paar Zinsen mehr und weiß dann, dass ich abgesichert bin“, berichtet Häußer. Gut sei auch, dass der Händler bei der vendor-basierten Einkaufsfinanzierung vieles abgeben könne, was zuvor auf seinem Schreibtisch gelegen habe.

Vor einigen Jahren hat einmal ein Lager bei McHale gebrannt. Was wäre gewesen, wenn ich da keine Maschinen vorrätig gehabt hätte? Ich zahle lieber ein paar Zinsen mehr und weiß, dass ich abgesichert bin."

Maschinen erst ausprobieren und dann kaufen

Ein weiterer Vorteil der Zusammenarbeit mit DLL ist der hohe Automatisierungsgrad, der Abläufe abermals beschleunigt und rationalisiert: Im System sieht etwa der Hersteller auf einen Blick, wann Maschinen herausgeschickt werden können. Rechnungseinbuchungen sind ebenso schnell im System. Notwendige Bestandsprüfungen lassen sich via App durchführen, es muss nicht länger ein Field Audit-Experte vorbeikommen. Kollmeyer: „Viele Händler loben außerdem die Internationalität und Flexibilität. Wir geben Maschinen auch zu Demozwecken heraus. Das ist bei anderen so nicht möglich. Sogar eine kurzzeitige Vermietung lässt sich realisieren – bei vielen anderen kaum vorstellbar. Das ermöglicht ein Plus an Flexibilität und für den Händler Geschäftsoptionen – der Kunde kann eine Maschine ausprobieren.“ Häußer ergänzt: „Erwähnen möchte ich aber auch den guten und persönlichen Kontakt. Bankern haftet ja manchmal ein leicht steifes Image an. Das ist bei DLL ganz anders, lockerer. Gemeinsam finden wir Finanzierungen, die den Anforderungen einzelner Kunden gerecht werden. Ein Beispiel sind saisonale Ratenpläne. Hinzu kommt, dass sich viele DLL-Mitarbeiter mit der Landwirtschaft auskennen – dieses Branchen-Know-how ist viel wert. Am allerwichtigsten ist jedoch: Die Einkaufs- und Absatzfinanzierung mit DLL ist stets unkompliziert und die Beratung auf Augenhöhe.“                                   

Weitere Informationen über die Händlereinkaufsfinanzierung bei DLL finden Sie hier.