Die Erreichung von Nachhaltigkeitszielen steht auf der Agenda vieler Unternehmen weit oben. Daher beschäftigen sich immer mehr Firmen mit umweltfreundlichen Transport- und Mobilitätsalternativen und Elektromobilität gewinnt an Bedeutung. Das Problem: Es gibt noch so manche Hürde zu umschiffen. In diesem Blogpost erfahren Sie, welche Herausforderungen und Chancen der Einsatz mittelschwerer E-Transporter mit sich bringt und wie DLL Sie auf Ihrem Weg zu einer emissionsarmen Flotte unterstützen kann.
Keine Frage, das Transport- und Verkehrswesen befindet sich inmitten eines Wandels hin zur E-Mobilität. Immer mehr Entscheider sorgen dafür, dass Elektrofahrzeuge in ihren Fuhrpark aufgenommen werden. Die Gründe für diese Entwicklung sind vielschichtig: Zunächst sollen die globalen Treibhausgasemissionen reduziert und dem Klimawandel begegnet werden. Weitere Aspekte sind eine Verbesserung der Luftqualität in unseren Städten und die Erfüllung gesetzlicher Auflagen. Was hierbei aber nicht vergessen werden darf: Ein elektrischer Fuhrpark bietet für Unternehmen aber auch viele Vorteile, wie etwa geringere Betriebskosten, eine verbesserte Energieeffizienz und eine geringere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen.
Der Weg zur Elektromobilität ist aber nicht unproblematisch. Zum einen geht die Anschaffung von E-Fahrzeugen mit hohen Kosten einher. Zu beachten sind darüber hinaus die begrenzte Reichweite der Fahrzeuge und eine fehlende Ladeinfrastruktur, vor allem in ländlichen Gebieten. Zum anderen haben Unternehmen Bedenken hinsichtlich der Zuverlässigkeit von Elektrofahrzeugen und Einsatztauglichkeit bei herausfordernden Wetterverhältnissen.
Als mittelschwere Lastkraftwagen werden zumeist Fahrzeuge mit einem Gewicht von 3,5 bis 18 Tonnen bezeichnet, die für die Beförderung von Gütern eingesetzt werden. Die meisten Lkw sind speziell für bestimmte Anforderungen gebaut und können in Bezug auf Motorgröße, Kraftstoffart, Fahrerhausdesign und Fahrgestellhöhe variieren. Für Handel und Gewerbe sind Lkw unabdingbar, denn sie befördern 77 Prozent des gesamten Landfrachtverkehrs in der Europäischen Union.
Mittelschwere E-Lkw werden bei der Etablierung der E-Mobilität im Transportsektor eine entscheidende Rolle spielen, da sie sich gut für den städtischen Transport und die Lieferung auf der letzten Meile (Last Mile) eignen, also für die letzte Etappe der Reise, die ein Produkt vom Unternehmen (z. B. einem Einzelhändler, einem Vertriebszentrum oder einem Lager) bis zur Haustür des Kunden zurücklegt. Ihre Vielseitigkeit und ihre Fähigkeit, in verkehrsreichen Gebieten zu arbeiten, machen sie zu einem wichtigen Akteur im Transportökosystem.
Bedeutung mittelschwerer Lkw im E-Mobility-Umfeld
Der Einsatz mittelschwerer Lkw im E-Mobility-Bereich schreitet aktuell rasch voran. Viele Erstausrüster (OEM) beginnen mit der Produktion ihrer eigenen Elektromodelle. Während batterieelektrische Fahrzeuge (BEVs) die gängigste Art von E-LKWs sind, stellen Brennstoffzellen-Elektrofahrzeuge (FCEVs) eine weitere potenzielle Option dar. FCEV bieten im Vergleich zu batterieelektrischen Fahrzeugen den Vorteil, dass sie eine größere Reichweite und kürzere Betankungszeiten haben. Sie bringen aber auch diverse Herausforderungen mit sich, darunter höhere Anschaffungskosten als BEV-Lkw und eine begrenzte Verfügbarkeit von Wasserstofftankstellen.
Während einige Unternehmen jetzt mit der Umstellung auf elektrische Flotten beginnen, zögern viele Unternehmen aufgrund der hohen Kosten und der fehlenden Ladeinfrastruktur. Um dieses Problem anzugehen, werden Investitionen in Projekte getätigt, die zeigen, was bei der Zustellung auf der letzten Meile und in Null-Emissions-Zonen möglich ist. Hierbei geht es insbesondere darum, die Vorteile eines Einsatzes von emissionsarmen Fahrzeugen darzulegen und Unternehmen zu ermutigen, ebenfalls in E-Mobilität zu investieren.
Experten gehen davon aus, dass der Markt für mittelschwere E-Trucks in den kommenden Jahren erheblich wachsen wird, da immer mehr Unternehmen versuchen, ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren, um ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.
Betriebskosten managen
Die Anschaffungskosten für einen E-Lkw sind aufgrund der hohen Preise für Batterien und elektrischen Antrieb in der Regel höher als bei herkömmlichen Diesel-Lkw. Allerdings können die Gesamtbetriebskosten (Total Cost of Ownership, TCO) für einen E-Lkw über seine Lebensdauer hinweg aufgrund der geringeren Wartungs- und Kraftstoffkosten niedriger ausfallen. Um die TCO in den Griff zu bekommen, werden Leasinglösungen immer beliebter. Durch Leasing lassen sich Kosten über einen längeren Zeitraum verteilen und Firmen profitieren zudem immer von der neuesten Technologie.
Angesichts des technischen Fortschritts und der zunehmenden Verbreitung von Elektrofahrzeugen könnten Skalierungseffekte ebenfalls dazu beitragen, Betriebskosten mit der Zeit zu senken.
Ladeinfrastruktur für mittelschwere E-Trucks
Eine der größten Herausforderungen bei der Einführung von E-Trucks ist die begrenzte Verfügbarkeit von Ladeinfrastruktur. Im Gegensatz zu Tankstellen sind Ladestationen für Elektrofahrzeuge noch immer recht selten und oft nicht für die gewerbliche Nutzung ausgelegt. Das bedeutet, dass Unternehmen ihre eigene Ladeinfrastruktur installieren müssen oder mit einer begrenzten Zahl an öffentlichen Ladestationen zurechtkommen müssen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt für Unternehmen, die E-Lkw einsetzen wollen, sind die Ladezeiten. Während die Betankung eines Diesel-Lkw nur wenige Minuten dauert, verkürzen die längeren Ladezeiten, die für E-Lkw erforderlich sind, die Zeit, die die Fahrzeuge auf der Straße verbringen. Unternehmen müssen möglicherweise ihre derzeitigen Geschäftsmodelle überdenken und die Einschränkungen von E-Trucks berücksichtigen. Das kann beispielsweise bedeuten, dass Lieferrouten oder -pläne angepasst werden müssen, um Ladezeiten einzubeziehen.
Die Bemühungen um die Dekarbonisierung der letzten Meile führen außerdem dazu, dass Firmen Mikro-Hubs in der Nähe von Stadtzentren entwickeln, wie dieses Beispiel von UPS zeigt. Mikro-Hubs sind eine Option, E-Fahrzeuge für die letzte Meile zu nutzen und so Emissionen zu reduzieren.
Zuschüsse und Anreize
Subventionen und Anreize sind ein wichtiger Faktor bei der Nutzung von E-Trucks und können eine wichtige Rolle bei der Senkung der Betriebskosten spielen. Viele Länder bieten finanzielle Zuschüsse oder steuerliche Anreize beim Erwerb von Elektrofahrzeugen. Derartige Subventionen können allerdings von Land zu Land sehr unterschiedlich ausfallen und von Aspekten wie der Art des Fahrzeugs oder der Größe des Unternehmens abhängen. Außerdem können sich Subventionsregelungen schnell ändern und die dafür zur Verfügung stehenden Mittel können begrenzt sein.
Wohin führt die Reise für mittelschwere E-Trucks?
Das Segment der mittelschweren Lkw beinhaltet in Sachen E-Mobility diverse Herausforderungen. Leasing kann jedoch helfen, Gesamtbetriebskosten und Investitionen in die Last-Mile-Zustellung zu bewältigen, während zusätzliche Null-Emissions-Zonen die Einführung von E-LKWs weiter forcieren.
Der Einsatz neuer Technologien und die Erforschung möglicher weiterer Lösungen sind für Unternehmen, die wettbewerbsfähig bleiben und ihren CO2-Fußabdruck verringern wollen, essenziell. Insbesondere im Bereich der mittelschweren Lkw stehen die Zeichen auf Wandel.
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